Therapiebegleithund
Psychotherapie mit Hund
Im Rahmen von tiergestützter Therapie werden unter Einbezug des Therapiebegleithundes Interventionen geplant und durchgeführt, die zielgerichtet und individuell auf die PatientInnen und deren Symptomatik angepasst werden. Neben den klassischen verhaltenstherapeutischen Interventionen dient die tiergestützte Therapie als Ergänzung, um gemeinsam festgelegte Therapieziele zu erreichen.
Wie wirkt tiergestützte Therapie?
Es gibt wissenschaftlich nachgewiesene Wirkeffekte der Mensch-Tier-Interaktion. Die Anwesenheit von einem Hund kann z.B.:
- die soziale Interaktion fördern,
- die Stimmung verbessern,
- Ängste und Stress reduzieren,
- die Empathie verbessern und Vertrauen schaffen,
- die Konzentration und Motivation steigern,
- neurobiologische Veränderungen herbeiführen, wie den Blutdruck und die Herzfrequenz senken, die Herzratenvariabilität steigern und den Spiegel des Stresshormons Kortisol reduzieren
"Tiere beeinflussen ... das Therapiegeschehen derart, dass Vertrauen, Sicherheits-, Mitteilungs- und Geselligkeitsbedürfnis sowie Motivation und Kooperation positiv beeinflusst werden- sie erzeugen eine von Wärme, Empathie und Akzeptanz geprägte Therapieatmosphäre"
(A.Prothmann, M.Bienert, C.Ettrich, 2006)
Das bin ich !
Name: Romy
Rasse: Mini Australian Shepherd
Geburtstag: 31.10.2020
Eigenschaften: freundlich, kuschelbedürftig, spielfreudig
Spitzname: Mausli ;-)
Ich werde regelmäßig tierärztlich gecheckt, geimpft und entwurmt.
Wie wird ein Therapiehund einbezogen?
Falls eine Indikation für tiergestützte Interventionen vorliegt, biete ich Psychotherapie mit meiner Therapiebegleithündin an (ESAAT-zertifiziert).
Der Einsatz könnte wie folgt sein:
Romy hat im Therapieraum einen festen Platz. Dies dient ihr als Rückzugsmöglichkeit, aber auch als auch Orientierung für die PatientInnen.
Im Hinblick auf die Symptomatik werden zielgerichtet Interventionen geplant und durchgeführt. Die restliche Therapiezeit findet nach gewohnter Struktur statt.
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung!
Kann Romy auch bei einer Hundephobie eingesetzt werden?
Eine Hundephobie geht in den meisten Fällen mit einer massiven Beeinträchtigung des Alltags einher, sie gehört zu den spezifischen isolierten Phobien und stellt eine klinisch relevante Diagnose nach ICD-10 dar, die psychotherapeutisch behandelt werden kann.
Zum Einsatz meines Therapiebegleithundes ist grundsätzlich zu sagen, dass dieser bei einer vorhandenen Affinität für Hunde darauf abzielt, positive Effekte auf den Therapieverlauf herzustellen z.B. den Beziehungsaufbau zu erleichtern, soziale Kompetenzen zu verbessern oder Anspannung abzubauen.
Im Falle eine Hundephobie ist der Einbezug des Therapiebegleithundes ebenfalls sinnvoll, allerdings mit einer anderen Herangehensweise und Zielsetzung. Hier kann der Hund im Verlauf zur Angstexposition eingesetzt werden. Hintergrund ist, dass es im Rahmen der kognitiven Verhaltenstherapie wirksam ist, sich mit angstauslösenden Objekten/Situationen zu konfrontieren, um Ängste abzubauen (stark verkürzte und vereinfachte Darstellung; im Falle einer Therapie findet eine ausführliche Psychoedukation statt mit Erklärungen zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Ängsten in Bezug auf die individuelle Situation und es wird ein individueller Behandlungsplan erstellt).
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung!
Praxis für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
Laura Dominicus
Kesslerweg 24
48155 Münster Gremmendorf
02501-9787602
[email protected]
www.psychotherapie-dominicus.de